Vita
Kirstin Kares studierte Schulmusik (Hauptfach Violine) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/M und als Austauschstipendiatin an der Trenton State University, USA. Nach dem Studium und neben intensiver musikpädagogischer Tätigkeit nahm sie an zahlreichen Meisterkursen in Historischer Aufführungspraxis und Dirigieren teil, beispielsweise an Ensembleakademien des Freiburger Barockorchesters und bei den Dirigenten Jorma Panula, Bernard Haitink, Manfred Huss und Tilo Lehmann. Sie hospitierte bei Iván Fischer am Konzerthaus Berlin und leitete Orchester wie das Staatliche Akademische Orchester St. Petersburg, die Haydn Sinfonietta Wien auf historischen Instrumenten, die Philharmonie Südwestfalen, das Karlsruher Barockorchester und das Kammerorchester Weiherfeld. Sie rief die erste gymnasiale Streicherklasse Baden-Württembergs ins Leben und entwickelte daraus ein Multi-Level-Orchesterkonzept mit drei Ensembles einschließlich dem generationsübergreifenden Sinfonieorchester Bretten. Sie ist Gründerin und Leiterin der Hof-Capelle Carlsruhe, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die großteils in Archiven schlummernde Musik des Karlsruher Hofes wieder zum Leben zu erwecken.
Die äußerst vielseitige Musikerin, die als Dirigentin, Cembalistin und Violaspielerin konzertiert, ist seit 2010 Korrepetitorin bei den jährlich stattfindenden Sommerkursen „Alte Musik“ in Inzigkofen/Donau.
Ihre erste CD „Musik am Hofe zu Carlsruhe“ mit zahlreichen Weltersteinspielungen, aufgenommen in Kooperation mit dem SWR zusammen mit dem Karlsruher Barockorchester, erschien 2015 zum 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe. Die BSCW-Stiftung unterstützte ihre Forschungen zur Karlsruher Hofmusik mit einem Arbeitsstipendium.
Anfang 2018 erschien unter ihrer Leitung die Debut-CD der Hof-Capelle Carlsruhe, die sogleich begeisterte Rezensionen erhielt.