Über mich
Im folgenden Interview, bei dem Sabine Scheibner aus München die Fragen stellte, können Sie mehr über mich und meine Arbeitsweise als Dirigentin erfahren.
1. Kirstin, die CD „Musik am Hofe zu Karlsruhe ist gerade erschienen. Wie ist sie entstanden?
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Die Umsetzung der Idee, diese Musik bis zu den Ohren der Menschen zu bringen, war dann allerdings dann doch recht aufwändig. Finanzierungspläne erstellen, Sponsoren und Förderer gewinnen, ein Label finden, all das erschien mir zunächst als unüberwindliches Hindernis. Auch das Notenmaterial zu erstellen, drei der Stücke lagen nur als Handschrift oder als früher Druck in Einzelstimmen vor, war mühsam. Aber mit dem Ziel vor Augen war die Richtung klar. Ein Profiorchester, das Karlsruher Barockorchester, konnte ich als Partner gewinnen. Der SWR begleitete das Projekt von Anfang. Und nun ist die CD fertig und ist ein klingendes Portrait der ersten hundert Jahre von Karlsruhe geworden.
2. Der Weg und die Ausbildung zur Dirigentin scheint kein gerader, kein eindeutiger zu sein. Wie war das bei Dir, vor welche Herausforderungen warst Du gestellt?
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Schon als Schülerin gründete ich zusammen mit einer Schulkameradin ein Schulorchester, weil Ensemblespiel schon immer eine große Faszination auf mich ausübte. Während meines Schulmusikstudium entschied ich mich dann allerdings gegen ein Kapellmeisterstudium, weil ich keine Chance sah, Familienleben mit eigenen Kindern und eine Kapellmeisterlaufbahn mit einander in Einklang zu bringen.
Nach der Geburt unserer Kinder konnte ich im Laufe von vielen Jahren ein Orchesterprogramm aufbauen mit der ersten gymnasialen Streicherklasse Baden-Württembergs und drei Orchestern. Eines davon ist ein generationsübergreifendes Orchester, mit dem ich im Laufe der Jahre viele große Werke wie Sinfonien von Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Kurt Weill aufgeführt habe.
Nach und nach tauchte der alte Wunsch wieder auf, meine dirigentischen Fähigkeiten weiter zu verbessern. Ich wagte mich auf internationale Meisterkurse mit verschiedenen Orchestern. Bei aller Freude über das, was ich lernen durfte, war das gelegentlich ganz schön harte Schule. Auch wenn es von außen betrachtet schier unmöglich erscheint, als Frau mit über 50 Jahren eine Karriere als Dirigentin zu beginnen, in mir ist eine solche Freude darüber, die Musik, die ich auf dem Papier sehe und innerlich höre, mit einem Orchester in die Realität zu bringen, sodass ich immer wieder denke, dass das einfach möglich sein muss, einen Weg zum Dirigieren für mich zu finden.
3. Hast Du Vorbilder, die Dich inspirieren?
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Große Inspiration erhalte ich auch von anderen Dirigenten, wenn ich ihre Kommunikation mit dem Orchester beobachte. Bei den Filmaufnahmen von Günter Wand mit seinen Bruckner-Sinfonien beeindruckt mich beispielsweise immer wieder, mit wie wenig äußeren Zeichen er bei solch einem klaren Gestaltungswillen auskommt.
4. Wie näherst Du Dich einem Musikstück an?
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5. Du verfügst über eine besondere Gabe, kannst Du die genauer beschreiben?
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6. Wie erlebst Du Dein musikalisches Erbe?
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Das Bewusstsein, dass mein musikalisches Erbe auf diese Vorfahren zurückgeht, erfüllt mich mit Freude und Stolz.
7. In welcher Musik bist Du zu Hause?
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8. Was reizt Dich am Dirigieren?
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9. Wie arbeitest Du mit einem Orchester?
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10. Du sprichst vom „Klangkörper“, wie ist das gemeint?
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