Musikerfamilie Scherzer
Die Fotografie dieser wahrscheinlich 1794 entstandenen Tuschezeichung ist schon seit vielen Jahren in meinem Besitz, mein Urgroßvater Konrad Scherzer hat auf der Rückseite der Fotografie die Namen der Musizierenden aufgeführt
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Der Vater Johann Georg Scherzer
(6.7.1739-21.9.1794)
Die Mutter Elisabeth Dorothea geb. Müller
(10.1.1749-30.6.1797)
Eheschließung 17.2.1778
Später Kammermusikus bei Markgräfin Caroline Peter
(19.2.1781-23.8.1853)
Später Stadtmusikus Georg Leonhard
(9.6.1783-?)
Christiane Sophie Katharina
(18.2.1788)
Von Peter Scherzer stamme ich ab über sein 10. Kind, den Geiger Johann Jakob Scherzer, dessen Sohn, den Oberpostmeister Konrad Scherzer (also mein Urgroßvater) dessen einziges Kind, meinem Großvater, dem Physiker Otto Scherzer und dessen zweiter von vier Töchtern, meiner Mutter Hanne Elisabeth Troche, geb. Scherzer
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Die Familie Scherzer ist das bedeutendste Stadtmusikergeschlecht in Erlangen. Über die Herkunft gibt ein Brief von August Scherzer aus dem Jahr 1883 an den Bürgermeister der Stadt Erlangen Aufschluss.
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Der Ahnherr der Erlanger Stadtmusiker Scherzer ist Georg Scherzer. Er war Trabant, d.i. Polizei-Gemeindediener und Nachtwächter. ….und das Wächterhorn gehörte lange Zeit zum Instrumentarium der Stadt-musikanten.
Der jüngste von den vier Söhnen des Trabanten Georg Scherzer, Johann Peter, wurde zuerst Stadtmusikus-Adjunkt, dann Stadtmusiker in Erlangen Altstadt. Er heiratete am 23. IX. 1738 Anna Sybilla Magdalena Blümlein, die Tochter des Stadtmusikanten Georg Blümlein in der Altstadt und wurde 1740, nach dem Tode seines Schwiegervaters, dessen Nachfolger im Amt.
Johann Peter starb, 70 Jahre alt, am 8. VI. 1784. Zwei von seinen sieben Kindern ergriffen den Beruf des Vaters. …. Der ältere, Johann Georg, folgte seinem Vater im Amt des Erlanger Stadtmusikus in der Altstadt. Bis zu dessen Tod war er Adjunkt.“
Von Johann Georg Scherzer ist das Haushaltsbuch überliefert:
„Die Scherzer`sche Stadtkapelle war damals ein recht leistungsfähiges Orchester. …. Unter Johann Georg Scherzer wurden der Stadtmusik zum erstenmal Aufgaben gestellt, die über das Handwerkliche hinaus in künstlerische Bereiche vordrangen.“