Vita
Kirstin Kares studierte Schulmusik (Hauptfach Violine) an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt/M. und als Austauschstipendiatin an der Trenton State University, USA. Nach dem Studium und neben intensiver musikpädagogischer Tätigkeit nahm sie an zahlreichen Meisterkursen in Historischer Aufführungspraxis und Dirigieren teil, beispielsweise an Ensembleakademien des Freiburger Barockorchesters und bei den Dirigenten Jorma Panula, Bernard Haitink, Manfred Huss und Tilo Lehmann. Sie hospitierte bei Iván Fischer am Konzerthaus Berlin und leitete Orchester wie das Staatliche Akademische Orchester St. Petersburg, die Haydn Sinfonietta Wien auf historischen Instrumenten, die Philharmonie Südwestfalen, das Karlsruher Barockorchester und das Kammerorchester Weiherfeld.
Die vielseitige Musikerin, die als Dirigentin, Cembalistin und Violaspielerin konzertiert, rief die erste gymnasiale Streicherklasse Baden-Württembergs ins Leben. Sie entwickelte daraus ein Multi-Level-Orchesterkonzept, das das generationsübergreifende Sinfonieorchester Bretten e. V. mit einschließt, welches sie seit vielen Jahren leitet.
Ihre erste CD „Musik am Hofe zu Carlsruhe“ mit zahlreichen Weltersteinspielungen, aufgenommen in Kooperation mit dem SWR zusammen mit dem Karlsruher Barockorchester, erschien 2015 zum 300. Stadtgeburtstag von Karlsruhe.
Kirstin Kares ist Gründerin und Leiterin der Hofcapelle Carlsruhe, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die großteils in Archiven schlummernde Musik des Karlsruher Hofes wieder zum Leben zu erwecken. Anfang 2018 erschien unter ihrer Leitung die Debüt-CD der Hofcapelle Carlsruhe, die sogleich begeisterte Rezensionen im In- und Ausland erhielt. Inzwischen sind zwei weitere CDs mit zahlreichen Weltersteinspielungen erschienen.